Die Thematik der Ausstellung KLAGE ist aktueller denn je: Krieg, Blutvergießen, Schmerz, Dunkelheit. Fotos aus Kriegsgebieten ("Abendschau"), Köpfe, die nacheinander den Mund zu einem Schrei formen ("El Canto"), Großfotos von Zeitungsausschnitten von Müttern aus Kriegs-und Hungergebieten ("Madonnen") sowie einem Großfoto einer Tontafel. Auf ihr schrieb ein Dichter im Mesopotamien der frühdynastischen Zeit (2600-2340 v. Chr.) in elf Strophen mit 436 Zeilen ein Klagelied. Es erzählt die blutige Geschichte der Zerstörung der Stadt Ur beim Untergang ihres Reiches, die sich sowohl auf der Erde als auch im Himmel abspielt.

Die Atmosphäre wird im Dialog von einem urtümlichen Klagen mit vertrautem Glockengeläut durchschnitten ("Himmel und Erde"). Die Improvisation der menschlichen Singstimme von Anne Pape klagt über Verlust, Schmerz und Tod.

Doch dazwischen keimt der Funke der Hoffnung und der Sehnsucht nach Farbe und buntem Leben ("Garten der Hoffnung").

Es gibt viel im Innenraum der Erlanger Herz-Jesu Kirche zu entdecken. Nach einer Begrüßung durch Martin Förster führe ich durch die Installation und wir begehen gemeinsam den Innenraum der Kirche mit Musik.

Orgel: Klaus Treuheit
Glocken: Ulla Schoedel
 

Termine:
🔹Sonntag, 26.02.2023 um 12 Uhr
Ort: Herz-Jesu Kirche (Kath.Kirchenplatz 8, Erlangen)
Dauer der Ausstellung: 26.02.-20.04.
🔹 Dienstag, 28.02. um 18 Uhr
Klangperformance der CD ‚El Canto‘
Anne Pape: Stimme
Ulla Schoedel: Glocken
🔹Dienstag, 18.04. um 18 Uhr
Klangperformance der CD ‚El Canto‘ mit anschließendem Künstlergesprach

♥️ Gefördert durch:
@erzbistumbamberg, KEB (katholische Erwachsenenbildung in der Stadt Erlangen) und der @herzjesu Kirche Erlangen.

Ein ausführlicherer Text ist unter WERKE zu finden.

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